Liebe Heimatfreunde!

Unsere Fahrradtour zur Raketenstation

Ein schöner Spätsommertag war, als wir über Büttgen, Grefrath, Rösrath hinaus zur „Raketenstation“ fuhren, einem Hügel,
der sich seit dem Ende des kalten Krieges vom Schreckensort der atomaren Sprengstoff-Lagerung zur phantastischen Kunstlandschaft gewandelt hat.
Unser Begleiter Jens Stittgen, selbst Künstler, führte uns durch die Wildwiesen zu den Gebäude-Skulpturen,
in künstlerischer Freiheit entstandene Räume, nun als Atelier, Archiv oder für Musik, Ausstellungen oder für vielseitige Projekte
internationaler Künstler nutzbar und öffnete uns die Meditationsräume,
zu denen jedermann Zugang haben kann, bis hin zu dem labyrinthisch angelegten schönen „Klostergarten“,
der gerade jetzt voller erntereifer Früchte, seltener Gemüse und Kräuter unser Gegend war.
Es war zu spüren, dass Großes geschaffen werden kann,
wenn künstlerische Phantasie im Zusammenspiel mit Naturwissenschaften die Maßstäbe setzt und ein großzügiger Umgang mit Geld solche Ideen verwirklichen kann.
Das moderne Museum der Langen Foundation, eine Glas-Wasser-Architektur am Eingang des Geländes, ist ein gutes Beispiel dafür.
Im Café Meisenkaiser, in das wir zuletzt einkehrten, konnten wir uns für die Rückfahrt stärken.

Heinz Guntermann

Heimatfreunde besuchten den weltgrößten Kaltwasser-Geysir.

Der Jahresausflug der Heimat- und Geschichtsfreunde Willich führte in diesem Jahr zum Geysir Andernach.
Die Heimatfreunde nahmen an einer dreiteiligen Erlebnis- und Entdeckungstour teil.
Nachdem 1957 der letzte Ausbruch des Geysir stattfand, wurde dieser 2001 durch eine erneute Bohrung nach geowissentschaftlichen Untersuchungen reaktiviert.

Zuerst besuchte man das Erlebniszentrum und wurde in einem Vortrag auf die Urgewalt der Natur eingestimmt.
Im Anschluß konnten die Heimatfreunde in nachgestellter 4000 Metertiefe mehr über glühendes Magma und Kohlendioxid-Molekül erfahren.
In den Räumen der Begegnung, Auswege und Über der Erde wurden uns umfangreiche Angaben zum Geysir zur Verfügung gestellt
und wir konnten selbst Hand anlegen in der Mitmach- Ausstellung.

Nach diesem Erlebnis stand die Schifffahrt auf dem Rhein zum Naturschutzgebiet Namedyer Werth an.
Hier erlebten wir den Kaltwasser-Geysir (20 Grad) in Aktion und mußten bei Wasserfontänen bis zu 60 Meter doch immer mehr zurückweichen.
Es war ein grandioses Schauspiel.

Den Abschluß bildete in gemütlicher Runde ein Essen im Waldgasthaus Steinbach mit seiner Hausbrauerei.
Begleitet von einem traumhaften Sonnenuntergang haben wir danach die Rückfahrt angetreten.
Die mitgereisten Heimatfreunde bedankten sich bei Gerd und Marlies Wynands und Michael und Nalda Schäfer für diese Fahrt zum Geysir mit großem Applaus.
Alle sprachen von einer gelungenen Jahrestour.

Mechtild Zuschlag

Wir starteten um 8:30 Uhr, dass war für viele Rentner mitten in der Nacht.
Skeptische Blicke zum Busfahrer(rin) , die aber ganz unbegründet waren,
denn es war eine hübsche blonde Frau, die schon um die halbe Welt gefahren ist.
Im Erlebniszentrum konnte man viele Dinge selber ausprobieren.
Christoph meinte, dass mit den Wasserblasen wäre Ihm auch schon in der Badewanne passiert.
Erst einmal ging es auf das Schiff und dann zu Fuß zum Geysir.
Der erste Eindruck war entäuschend, nur ein haufen Steine.
Aber dann zeigte die Natur ihre wahre Stärke und schoss das Wasser 60 Meter in die Höhe.
Andernach hatte mit einer mehr als 2.000-jährigen Historie viel zu erzählen,
mit alten Stadtmauern und essbaren Gärten.